Wissenswertes

Carsten Stinshoff-Hinselmann

Ich bin praktizierender Frauenarzt in der Frauenarztpraxis Hanstedt in der Lüneburger Heide. Im folgenden Beitrag gebe ich Ihnen wissenswerte Informationen und stehe Ihnen selbstverständlicher Weise bei Fragen mit Rat und Tat zur Seite.

10 Symptome und was ein guter Frauenarzt jetzt machen würde

Good Health Artikel:

Plötzlich schmerzt es, es zieht, es brennt – und uns ist klar: Damit sollten wir zum Arzt gehen. Der Gynäkologe Carsten Stinshoff-Hinselmann erläutert, welche Untersuchungen bei welchen Beschwerden wichtig sind.

1 Unregelmäßige Regelblutung
Unregelmäßige Blutungen sind in speziellen Lebensphasen der Frau nicht ungewöhnlich. Sollte der Zyklus über lange Zeit regelmäßig gewesen sein und Unregelmäßigkeiten über drei Monate anhalten, sollte allerdings nach den Ursachen geforscht werden. Neben hormonellen und auch psychosomatischen Ursachen sollten körperliche, organische Ursachen abgeklärt werden. Insbesondere Veränderungen am Muttermund, in der Scheide (vor allem wenn es zu Blutungen beim oder nach dem Geschlechtsverkehr kommt) und der Gebärmutterschleimhaut und der Eierstöcke liegen im Fokus. Ein Abstrich bei der gynäkologischen Untersuchung, sowie der Ultraschall sind selbstverständlich. Eine hormonelle Diagnostik, die auf eine Schilddrüsenfunktionsstörung prüft, kann sinnvoll sein.

2 Milchiges Sekret fließt aus der Brustwarze
Die ersten Fragen wären: Seit wann und in welchen Situationen besteht das Problem? Sind Spuren von Blut vorhanden? Kopfschmerzen? Kommt es seit einiger Zeit zu sogenannten Gesichtsfeldausfällen, bei denen Sie beim Blick nach vorne keine sich seitlich bewegenden Gegenstände bemerken? Nehmen Sie die Pille ein, eine Hormonersatztherapie, oder werden mit Antidepressiva behandelt? Ist die Schilddrüse in Ordnung? Die Brust sollte abgetastet werden, außerdem ein Ultraschall und eine Mammographie gemacht werden. Gegebenenfalls kann eine Analyse von Schilddrüsenhormonen und dem sogenannten Prolaktin ratsam sein. Ist Prolaktin erhöht, dann ist ein MRT des Gehirns notwendig, um festzustellen, ob ein Prolaktinom, also eine gutartige Geschwulst der Hirnanhangsdrüse vorliegt.